Die Behandlung von unerfülltem Kinderwunsch bei uns in der Praxis in Hamburg-Altona

Der weibliche Zyklus aus Sicht der chine­sischen Medizin, die Be­deu­tung in der Kinderwunsch-Therapie und der künst­lichen Befruchtung

 

Der erste Teil des Zyklus: Aufbau

 

Im ersten Teil des Zyklus, nach der Menstruation, wird das Blut und das Yin, die Schleimhaut, in der Gebärmutter aufgebaut. Die Schleim­haut ist das Nest für die befruchtete Eizelle, die sich im besten Falle in der zweiten Hälfte des Zyklus einnisten soll. Gibt es Probleme mit der Einnistung der Eizellen schauen wir uns den Status von Blut und Yin an und bauen Blut und Yin mit Hilfe der Akupunktur und der Kräuter-Therapie auf.

Sind die Eizellen nicht gut entwickelt, oder gibt es keine Eizellen, ist das ebenfalls aus Sicht der TCM ein Yin-Mangel und ein Jing-Mangel, denn es ist eine mangelnde Qualität der „Materie“. Das Jing ist unser Ursprungspotenzial, das jeder im Leben zur Verfügung hat. Wir können Jing auch übersetzen mit Konstitution oder genetischem Potenzial.


Selbst hier hat die chinesische Medizin Möglichkeiten zu unterstützen. In der Reproduktionsmedizin erkennen wir einen Mangel an Jing und Yin die Eizellen betreffend in einem niedrigen Wert des Anti-Müller-Hormons. Das Anti-Müller-Hormon gibt an, wieviele reifungsfähige Eizellen der Frau zur Verfügung stehen.

Zu der Zeit des Eisprungs geht es um Bewegung

Läuft bis zum Eisprung alles gut, die Gebärmutterschleimhaut baut sich langsam auf und die Eizelle hat ist gut entwickelt, geht es jetzt zum Sprung vom Eierstock in die Eileiter. Zur Unterstützung muss das Qi frei fließen. Die Eizelle sollte die Ablösung schaffen und nicht in eine Zyste übergehen oder in einem verklebten oder verwachsenen Eileiter hängen bleiben. Bei manchen Pathologien, wie z.B. dem PCO-Syndrom (Polyzystisches Ovarialsyndrom) ist genau dies der Fall, es bilden sich wassergefüllte Zysten und die Eizellen springen nicht mehr.

 

Verklebung der Eileiter, verwachsene Eierstöcke

 

Das Polyzystisches Ovarialsyndrom wird in der chinesischen Medizin als eine Feuchtigkeit- und Schleim­er­krankung ein­ge­stuft. Auch die Endo­metriose kann zu Unfruchtbarkeit und Verwachsungen führen. In der chinesischen Medizin sehen wir allerdings die Hauptursache in einer Stagnation von Blut und Qi.

Nach dem Eisprung

Gibt es keine befruchtete Eizelle kommt es nach einigen Tagen zur Menstruation und die Gebär­mutter­schleim­haut blutet wieder ab. Gibt es aber – natürlich oder innerhalb der Kinderwunschbehandlung eine befruchtete Eizelle ist nun der Zeitpunkt gekommen in dem sie sich in die Gebärmutterschleimhaut eingraben soll, sich einnistet.

 

Die Einnistung der befruchtenden Eizellen

 

In der IVF – oder ICSI Behandlung beginnt nach der Einpflanzung der befruchteten Eizelle eine unsichere Zeit des Wartens. Nistet sich die Eizelle nicht ein, kann es daran liegen, dass das Blut, das Yin oder Yang nicht gut genug genährt sind. Es kann auch eine Blutstagnationen in der Gebärmutter vorliegen (in der Kin­der­wunsch­kli­nik gibt man aus diesem Grunde gerne kleine gaben an Aspirin dazu, um die Einnistung zu unterstützen). Besteht das Problem im mangelnden Halten der Frucht, liegt es beim Yang und Qi – die zu schwach sind die Aufwärtsbewegung zu gewährleisten. Auch das lässt sich mit Akupunktur und Kräutern unterstützen. Ein wichtiger Akupunkturpunkt ist in diesem Fall Du Mai 20, Bai Hui, der höchste Punkt auf unserem Kopf, direkt in der Mitte der Linie nach oben von unseren Ohrspitzen aus.

Der Unterschied zwischen IVF und ICSI

Die IVF (In-vitro-Fertilisation) ist eine Form der künstlichen Befruchtung in der die Vereinigung von Sperma­zelle und Eizelle zwar außerhalb des Körpers stattfindet, aber der natürliche Prozess des „Wettbewerbs“ oder der Selektion weiterhin stattfindet. Das heißt, viele Spermien werden mit einigen Eizellen zusammengegeben und die Befruchtung findet ohne weitere menschliche Auswahl statt. Funktioniert dieser Vorgang nicht, injiziert man das Spermium direkt in die Eizelle – das ist die ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion).

Und was ist mit den Männern?

Es liegt ja nicht immer nur an den Frauen …. Um eine Eizelle zu befruchten – egal ob in Vitro (im Reagenzglas) oder in der Gebärmutter braucht es gesunde und agile Spermien.

 

Die Zahl, Qualität und Beweglichkeit der Spermien lässt sich mit chinesischen Kräutern aber auch mit Nah­rungs­er­gän­zungs­mitteln in den meisten Fällen gut beeinflussen. Da das körpereigene Glutathion in der Reifung der Spermien eine große Rolle spielt, setzen wir auch das Glutathion-Photonentherapie-Pflaster von LifeWave mit ein.

 

Also: Die Männer behandeln wir, je nach der Qualität des Spermatogramms, gerne mit.

Unser Behandlungskonzept

Natürlich akupunktieren wir auch vor und nach der Einpflanzung der Eizelle um die Einnistung zu Unterstützen. Lieber ist uns allerdings die unterstützende Behandlung der künstlichen Befruchtung von Beginn an zu be­glei­ten. Und die Chancen erhöhen sich, wenn wir die Patientin schon Wochen oder einige Monate vor dem Gang in das Kinderwunschzentrum sehen und behandeln können. Besonders das regulieren der hormonellen Vorgänge und das aufbauen von Qi, Blut, Yin und Yang braucht Zeit.

 

Die Behandlung von unerfülltem Kinderwunsch setzt sich bei uns aus Akupunktur, Kräuter-Arzneien, Ernäh­rungs­beratung, Biophotonen-Pflastern und gegebenenfalls Tuina-Massage zusammen.


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