Ernährung nach den 5 Elementen in der TCM Praxis Wandlumgsphase in Hamburg

TCM-Ernährung

 

Was ist Ernährung nach den Fünf Elementen?

Die Ernährung nach den Fünf Elementen ist die Er­näh­rungs­lehre der Traditio­nellen Chine­sisch­en Medi­zin (TCM).

Eine Ernährung auf dieser Basis kann das Qi bewegen und stärken sowie das Yin und Yang im Körper för­dern und aus­gleichen.


Energetische Einteilung

Die Lebensmittel werden energetisch und nach den Wandlungsphasen eingeteilt. Die energetische Einteilung in Yin und Yang bedeutet kühlende bzw. kalte (Yin) und erwärmende bzw. heiße Nahrungsmittel (Yang).

Yin und Yang

Diese Einteilung ist nicht abhängig von der Temperatur der Nahrungsmittel, sondern bezieht sich auf die energetischen Eigenschaften der Nahrung. Kalte Nahrungsmittel haben viel Yin, heiße viel Yang.

  • Kalte Nahrungsmittel sind beispielsweise Mineralwasser, Salatgurken, Tomaten, Weizensprossen und Muscheln.
  • Kühlende Nahrungsmittel sind unter anderem Äpfel, Blumenkohl, Mangold, Olivenöl und Weizen.
  • Neutrale Nahrungsmittel haben ein ausgewogenes Verhältnis an Yin und Yang wie beispielsweise Karotten, Kartoffeln, Feldsalat, Butter und Eier.
  • Erwärmende Nahrung (hier ist der Yang-Anteil schon ein wenig größer) wie Ziegenkäse, Hühnerfleisch, Lauch, Koriander und Hafer.
  • Energetisch heiße Nahrungsmittel sind z. B. Lammfleisch, Cayennepfeffer, Ingwer und Yogi-Tee.

Jahreszeiten

Die Ernährungsempfehlungen richten sich auch nach der jeweiligen Jahreszeit: Kalte Nahrung sollte überwiegend im Sommer gegessen werden, warme Nahrung dagegen im Winter. Im Grunde könnte man einfach das essen, was in unserer Region gerade reif ist oder gut zu lagern, um den Prinzipien der chinesischen Ernährungslehre zu entsprechen.

Somit sind z.B. Kohleintöpfe und Kürbissuppen typische Winteressen wie sie es bei uns früher auch waren. Tomaten und Gurken dagegen sollten im Hochsommer gegessen werden.

 

Die energetische Qualität der Speisen lässt sich auch durch die Zubereitungsart beeinflussen: Gekochte Speisen wirken erwärmender als rohe. Grillen oder frittieren geben der Nahrung viel Hitze (Yang), eisgekühlte Speisen haben eine kühlende Wirkung (Yin).

Das Gleichgewicht bewahren

Je nach Verhältnis von Yin und Yang im Körper des Einzelnen, sollte die Nahrung aus eher kühlen, neutralen oder erwärmenden Speisen bestehen. Kalte oder heiße Nahrung muss man nicht vermeiden, sollte aber auch nicht übermäßig gegessen werden, um den Körper nicht in ein Ungleichgewicht zu bringen. Kalte oder heiße Nahrungsmittel lassen sich auch ausgleichen, z.B. gebratenes Lammfleisch (heiß) mit Yoghurt-Soße (kühlend), oder Tomatensalat (kalt) mit Essig (erwärmend).

 

Auch bei Kindern findet die Ernährungslehre der Chinesischen Medizin Anwendung. Die Kleinen brauchen eine Ernährung, die das Erdelement und das Verdauungs-Qi aufbaut. Nahrungsmittel aus dem neutralen und erwärmenden Bereich sind hier der richtige Weg. Kalte Nahrungsmittel hingegen sollten Kinder eher meiden und lieber Fenchel-Tee als kalte Cola und Möhren-Karottenbrei statt Banane und Joghurt essen.


Einen Artikel über die Ernährung von Kindern (als PDF) gibt es hier:

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Die fünf Elemente

 

Die Einteilung nach den Fünf Elementen richtet sich nach dem Geschmack der Nahrungsmittel. Die Fünf Elemente aus der Tradi­tionellen Chinesischen Medizin sind Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.

  • Dem Element Holz entspricht der saure Geschmack. Hierzu gehören zum Beispiel Essig, Weizen, Orangen und Joghurt.
  • Dem Element Feuer wird der bittere Geschmack zugeordnet. Entsprechende Lebensmittel sind Rosenkohl, Kakao, Grape­fruit und Rauke.
  • Dem Element Erde entspricht der süße Geschmack, also Lebensmittel wie Karotten, Mais Hirse und Honig.
  • Zum Element Metall gehört der scharfe Geschmack und Nah­rungsmittel wie Meerrettich, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Radieschen.
  • Dem Element Wasser wird der salzige Geschmack zugeordnet. Entsprechende Lebensmittel sind Schinken, Sardellen, Oliven und Sojasoße.
Die fünf Elemente: Feier, Erde, Wasser, Holz, Metall

Beim „Kochen im Kreis“ werden die Zutaten für ein Gericht nach dem Zyklus der Elemente – den Wandlungsphasen – hinzugefügt.

 

So wird das Qi gestärkt, das Gericht wird leichter verdaulich und schmeckt besser. Da alle fünf Elemente in jedem Gericht durch eine entsprechende Zutat vertreten sind, werden auch alle Organe des Körpers gestärkt.


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